Geschichten von und mit Bruno
Bruno kam in mein Leben zu einer Zeit, in der vieles schwer war. Ein bisschen stur, ziemlich schlau und ganz schön haarig - Bruno hat mein Leben mit kleinen Pfoten ganz leise neu sortiert.
Im Sommer 2015 ist Bruno bei mir eingezogen. Ich hatte lange überlegt, ob ich mir nochmal einen Hund holen soll. Ein paar Jahre vorher hatte ich schon einen, aber damals war es einfach nicht der richtige Zeitpunkt. Mein Körper hatte mit Stressreaktionen reagiert: hoher Blutdruck, Herzrasen und Juckreiz - vom Hund vollkommen überfordert.
Aber der Wunsch war geblieben. Und ich habe mit einer Heilpraktikerin daran gearbeitet, mir zuzutrauen, das Abenteuer Hund noch mal anzugehen.
Ich bin überzeugt: Wie der Körper reagiert, hängt auch oft davon ab, wie man innerlich eingestellt ist. Vertrauen, Gelassenheit, Klarheit - all das kann Symptome abmildern.
Ich lebte seit 2010 mit ständigen Schmerzen, 24/7, mal stärker, mal schwächer. Fibromyalgie wurde 2014 nach einer langen Ärzte-Odyssee diagnostiziert. Schmerzen gehörten zu meinem Alltag.
Also habe ich gegoogelt: nach einem schwarzen, männlichen Hund, der wenig Fell verliert. So bin ich auf die Aussiedoodle gestoßen. Ich habe mir noch andere sogenannte allergiefreundliche Hunderassen angeschaut, bin aber immer wieder zu den Aussiedoodle zurückgekommen.
Ich habe einen Termin mit einer Züchterin vereinbart und mir ihre kleine Rasselbande angeschaut.
Der einzige noch nicht vergebene Welpe war ein schwarzer Rüde mit weißer Brust. Da gab es kein Zögern mehr - mein Herz sagte sofort "ja" zu der kleinen Fellnase.
Die Züchterin hatte ihn Zöllner genannt, weil er beim Scheren ständig gezappelt hat. Da ich den Namen unpassend fand, habe ich mich für Bruno entschieden.
Seit dem ist Bruno an meiner Seite, keine Stressreaktionen mehr, kein Jucken, kein Herzrasen.
Ich bin die Sache diesmal anders angegangen - mit Geduld, Vertrauen und einer klaren Haltung.
Ich habe mir die Zeit gelassen, die ich brauchte, um Bruno Tricks und Grundkommandos beizubringen.
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